Gesundheits-Check-up München – Gesundheitsvorsorge & Check-up beim Hausarzt

Die Gesundheitsuntersuchung umfasst eine ausführliche ärztliche Anamnese, bei der Lebensstil, Vorerkrankungen, familiäre Risiken sowie aktuelle Beschwerden berücksichtigt werden. Anschließend folgen eine körperliche Untersuchung, Blutdruckmessung, Pulskontrolle und – abhängig vom Alter – Basislaborparameter.

Zusätzlich können diagnostische Verfahren wie ein Ruhe-EKG, ein Ultraschall der Bauchorgane oder der Schilddrüse, eine 24-Stunden-Blutdruckmessung oder erweiterte Laborwerte sinnvoll sein. Diese helfen, stille Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Schilddrüsenveränderungen oder Organfunktionsstörungen frühzeitig zu erkennen, lange bevor Beschwerden auftreten.

Ziel des Check-ups ist es, Erkrankungen zu verhindern oder in einem sehr frühen Stadium zu entdecken, um eine möglichst schonende und effektive Behandlung zu ermöglichen.

Der gesetzliche Check-up konzentriert sich auf relevante Basisparameter: Blutzucker, Cholesterinprofil (LDL, HDL, Gesamtcholesterin, Triglyzeride) und Nierenwerte. Diese geben Aufschluss über Stoffwechsel, Herz-Kreislauf-Risiko und Organfunktion.

Bei individuellen Risiken oder Beschwerden empfehlen wir erweiterte Laborparameter wie Leberwerte, Schilddrüsenwert (TSH), Entzündungsdiagnostik (CRP), Blutsalze, Vitamin D, Vitamin B12, Eisen/Ferritin, Harnsäure oder den Langzeitblutzucker HbA1c. Sie ermöglichen eine deutlich präzisere Einschätzung des Gesundheitszustands und unterstützen eine personalisierte Prävention.

Besonders bei Müdigkeit, Verdauungsproblemen, Herz-Kreislauf-Risiken oder Leistungsabfall kann eine erweiterte Diagnostik sehr wertvolle Hinweise liefern.

Ja, in der Regel sollten Sie mindestens 8 Stunden vor der Blutuntersuchung nicht essen. So lassen sich Störfaktoren vermeiden, die unter anderem Blutzucker, Cholesterin oder Triglyceride verfälschen könnten. Wasser oder ungesüßter Tee sind erlaubt und sogar empfohlen, um den Kreislauf zu stabilisieren.

Für bestimmte Werte (z. B. Hormone, Mikronährstoffe) ist eine Nüchternheit nicht unbedingt notwendig. Wir beraten individuell, welche Vorbereitung sinnvoll ist.

Gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren haben alle drei Jahre Anspruch auf den Check-up. Zwischen dem 18. und 34. Lebensjahr gibt es eine einmalige Basisuntersuchung. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder konkreten medizinischen Fragestellungen kann unabhängig davon jederzeit eine erneute Untersuchung erfolgen – auch wenn das Kassenintervall noch nicht erreicht ist.

Viele Patienten nutzen freiwillig zusätzliche Präventionsprogramme, um langfristige Sicherheit über ihren Gesundheitszustand zu haben und Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen den Basis-Check-up im vorgesehenen Intervall vollständig. Ergänzende Untersuchungen wie Ultraschall, Vitaminstatus, Hormonprofile oder weiterführende Laborparameter zählen meist zu den sogenannten IGeL-Leistungen (Individuelle Gesundheitsleistungen).

Private Krankenversicherungen übernehmen in der Regel deutlich großzügiger – häufig sogar vollständige Vorsorgepakete. Der Umfang hängt vom jeweiligen Tarif ab.

Ultraschall wird empfohlen bei unklaren Bauchbeschwerden, Schilddrüsenerkrankungen, erhöhten Leberwerten, Nierenstau, Fettstoffwechselstörungen, Herz-Kreislauf-Risikofaktoren oder auffälligen Laborwerten. Auch zur Verlaufskontrolle bekannter Erkrankungen ist er sehr wertvoll.

Ultraschall ist völlig strahlenfrei und daher besonders für die langfristige Prävention gut geeignet. Im Rahmen des Check-ups kann er frühe strukturelle Veränderungen sichtbar machen, die im Labor noch nicht erkennbar sind.

Die Darmspiegelung ist die zuverlässigste Methode, Darmkrebs vorzubeugen. Polypen – häufige Vorstufen von Darmkrebs – können während der Untersuchung sofort entfernt werden. Damit verhindert die Koloskopie aktiv die Entstehung einer späteren Erkrankung.

Männer ab 50 und Frauen ab 55 haben Anspruch auf eine Vorsorgekoloskopie. Bei familiärer Vorbelastung kann eine frühere Untersuchung sinnvoll sein. Ein unauffälliger Befund bedeutet meist, dass die nächste Untersuchung erst nach 10 Jahren notwendig ist.

Neben dem allgemeinen Check-up gehören regelmäßige gynäkologische Untersuchungen, ein Brustkrebs-Screening (je nach Alter Mammografie oder Ultraschall), HPV/Pap-Abstriche sowie Schilddrüsenkontrollen zu den wichtigsten Vorsorgemaßnahmen für Frauen.

Auch Blutbild, Vitaminstatus, Eisen, Hormone oder Stoffwechselwerte sollten – abhängig von Lebensphase und Symptomen – regelmäßig geprüft werden.

Für Männer spielt die Prostatavorsorge, bestehend aus Tastuntersuchung und ggf. PSA-Wert, eine zentrale Rolle. Zusätzlich sind Herz-Kreislauf-Diagnostik, Cholesterinkontrollen und Blutdrucküberwachung besonders wichtig, da Männer häufig ein höheres Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen haben.

Ab 65 wird zudem die einmalige Ultraschalluntersuchung der Bauchaorta zur Früherkennung von Aneurysmen empfohlen.

Vitamin- und Mineralstoffmängel können vielfältige Beschwerden verursachen: Müdigkeit, Infektanfälligkeit, Konzentrationsschwäche, Muskelschmerzen oder Erschöpfung. Stress, vegane Ernährung oder chronische Erkrankungen erhöhen das Risiko zusätzlich.

Eine gezielte Analyse ermöglicht eine personalisierte Therapie, die den Körper optimal unterstützt und langfristig das Wohlbefinden steigert.