Zeckensaison 2025: Was tun bei Zeckenbiss & Co.?

Mit den ersten warmen Tagen beginnt auch in München und Umgebung wieder die Zeckensaison – und damit steigt das Risiko für einen Zeckenbiss. Ob im Wald, auf Wiesen, im Stadtpark oder sogar im heimischen Garten: Zecken sind in vielen Gebieten aktiv. Ein Zeckenbiss bleibt oft unbemerkt, kann aber verschiedene Krankheiten übertragen. Deshalb ist es wichtig, die typischen Zeckenbiss Symptome zu kennen, den Krankheitsverlauf zu verstehen und zu wissen, wann zum Arzt bei Zeckenbiss geraten wird. Auch die Zeckenimpfung spielt eine Rolle, besonders in Risikogebieten wie Bayern. Die Ständige Impfkommission (STIKO) und das RKI empfehlen die FSME-Impfung für bestimmte Gruppen. Direkt zur FAQ-Sektion? Hier entlang

Zeckensaison – Warum jetzt Vorsicht geboten ist

Die Zeckensaison beginnt in diesem Jahr besonders früh – milde Winter und steigende Temperaturen fördern die Aktivität von Zecken schon ab März. Sie lauern nicht nur in Wäldern, sondern auch in Wiesen, Parks und sogar Gärten in städtischen Gebieten wie München. Damit steigt auch das Risiko für einen Zeckenbiss erheblich. Wer draußen unterwegs ist, sollte sich deshalb mit dem Thema Zeckenbiss Symptome vertraut machen und wissen, wann zum Arzt bei Zeckenbiss geraten wird. Zudem lohnt es sich, sich über die Zeckenimpfung zu informieren – gerade in Risikogebieten wie Bayern.
Warnschild vor Zecken im Wald, Hinweis auf FSME- und Borreliose-Risiko, Bedeutung der FSME-Impfung in München, sichere Zeckenentfernung und Prävention von Frühsommer-Meningoenzephalitis.

Zeckenbiss oder Zeckenstich – der richtige Begriff

Umgangssprachlich wird von einem Zeckenbiss gesprochen, medizinisch korrekt handelt es sich aber um einen Stich. Zecken stechen mit ihrem speziellen Mundwerkzeug, um Blut zu saugen. Diese Blutsauger sind Parasiten, die Krankheitserreger wie FSME-Viren oder Borrelien übertragen können. Während des Stechens wird die Haut betäubt, sodass der Zeckenstich meistens unbemerkt bleibt. Nach dem Aufenthalt im Freien empfiehlt es sich daher, den gesamten Körpers, insbesondere Arme und Beine, gründlich abzusuchen, um befallene Stellen frühzeitig zu erkennen.

Welche Symptome zeigen sich nach einem Zeckenstich?

unterschiedlich stark ausgeprägt und treten in mehreren Phasen auf. Zu den häufigsten Anzeichen zählen:

  • Rötung an der Einstichstelle, meist innerhalb der ersten 24 Stunden

  • Juckreiz oder ein leichtes Brennen rund um die Stelle

  • Schwellung oder Druckempfindlichkeit im Bereich des Zeckenbisses

  • Grippeähnliche Symptome wie Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Gliederschmerzen

  • Wanderröte (Erythema migrans) – eine sich ringförmig ausbreitende Rötung, die auf Borreliose hindeuten kann

Close-up of Tick Reaching For Human Leg Passing By in Forest

Zeckenkrankheiten: Welche Krankheiten können Zecken übertragen?

Zecken können verschiedene Krankheitserreger übertragen, von denen in Deutschland vor allem Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) von Bedeutung sind. Die Borreliose ist eine bakterielle Infektion, die meist mit einer Wanderröte beginnt und in späteren Stadien Gelenke, Nerven oder das Herz betreffen kann. Eine Impfung gegen Borreliose gibt es bisher nicht, aber sie lässt sich gut mit Antibiotika behandeln – vorausgesetzt, sie wird frühzeitig erkannt.

Die FSME wird hingegen durch ein Virus verursacht und kann zu Entzündungen von Gehirn und Hirnhäuten führen. Besonders in Risikogebieten wie Bayern wird deshalb die FSME-Impfung empfohlen. Da es keine gezielte Therapie gegen FSME gibt, ist Prävention hier besonders wichtig.

Neben diesen beiden Hauptkrankheiten gibt es weitere, seltenere Infektionen, die durch Zecken übertragen werden können – etwa Anaplasmose, Babesiose oder Rickettsiose. Auch sie können mit Fieber, Muskelschmerzen und im Einzelfall schweren Verläufen einhergehen.

Da Symptome oft zunächst unspezifisch sind, ist es wichtig, den Körper nach einem Zeckenstich zu beobachten und bei Beschwerden frühzeitig eine ärztliche Abklärung zu suchen. Je früher die richtige Diagnose gestellt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

Was bringt die Zeckenimpfung? – was ist möglich, was nicht.

Die Zeckenimpfung schützt gezielt vor der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) – einer durch Viren verursachten, potenziell schweren Entzündung des zentralen Nervensystems. Gegen Borreliose, eine bakterielle Infektion, bietet die Impfung hingegen keinen Schutz. Diese Erkrankung wird ausschließlich medikamentös, in der Regel mit Antibiotika, behandelt.

Die FSME-Impfung wird insbesondere für Personen empfohlen, die sich in Risikogebieten wie Bayern regelmäßig im Freien aufhalten. Sie besteht aus mehreren Impfdosen, die zu festgelegten Zeitpunkten verabreicht werden und in regelmäßigen Abständen aufgefrischt werden sollten, um den Schutz langfristig aufrechtzuerhalten.

Die Impfung ist sowohl für Kinder als auch Erwachsene geeignet. Die Kosten übernimmt in der Regel die gesetzliche Krankenkasse, insbesondere bei Wohnsitz oder Aufenthalt in einem ausgewiesenen FSME-Risikogebiet. Die Verträglichkeit gilt als sehr gut, Nebenwirkungen sind meist mild und vorübergehend.

Ein zentraler Bestandteil der medizinischen Aufklärung ist der Hinweis, dass die FSME-Impfung ausschließlich vor FSME schützt. Für die Borreliose steht derzeit keine Impfung zur Verfügung – hier bleibt die frühzeitige Erkennung und Behandlung essenziell.

Rötung bei Zeckenbiss: Wann wird sie kritisch?

Eine Rötung bei Zeckenbiss ist zunächst eine normale Reaktion des Körpers auf den Einstich. Meist klingt sie nach ein bis zwei Tagen ab. Kritisch wird es, wenn die Rötung größer wird, sich ringförmig ausbreitet oder schmerzhaft wird. Auch ein roter Hof, der sich zunehmend vergrößert oder juckt, kann auf eine Infektion mit Borrelien hinweisen. In solchen Fällen sollte die betroffene Stelle sorgfältig beobachtet werden. Tritt parallel Fieber auf oder zeigen sich grippeähnliche Symptome, ist eine ärztliche Abklärung dringend empfohlen. Gerade bei Patient:innen mit geschwächtem Immunsystem, chronischen Erkrankungen oder bei Kindern ist Vorsicht geboten, um schwerwiegende Verläufe frühzeitig zu behandeln.

Wann zum Arzt bei Zeckenbiss?

Wann zum Arzt bei Zeckenbiss? Grundsätzlich sollten betroffene Patient:innen ärztlichen Rat suchen, wenn:

  • die Rötung bei Zeckenbiss größer wird oder wandert

  • grippeähnliche Symptome wie Fieber, Gliederschmerzen, Müdigkeit oder Schüttelfrost auftreten

  • Unsicherheit über das vollständige Entfernen der Zecke besteht

  • chronische Beschwerden oder ein ungewöhnlicher Verlauf beobachtet werden Eine ärztliche Abklärung ist auch dann empfehlenswert, wenn bereits bekannte Erkrankungen bestehen oder der Zeckenbiss bei Kindern auftritt.

Zeckenbiss

Zecken richtig entfernen & Infektionen vermeiden

Eine Rötung bei Zeckenbiss ist zunächst eine normale Reaktion des Körpers auf den Einstich. Meist klingt sie nach ein bis zwei Tagen ab. Kritisch wird es, wenn die Rötung größer wird, sich ringförmig ausbreitet oder schmerzhaft wird. Auch ein roter Hof, der sich zunehmend vergrößert oder juckt, kann auf eine Infektion mit Borrelien hinweisen. In solchen Fällen sollte die betroffene Stelle sorgfältig beobachtet werden. Tritt parallel Fieber auf oder zeigen sich grippeähnliche Symptome, ist eine ärztliche Abklärung dringend empfohlen. Gerade bei Patient:innen mit geschwächtem Immunsystem, chronischen Erkrankungen oder bei Kindern ist Vorsicht geboten, um schwerwiegende Verläufe frühzeitig zu behandeln.
Zeckenentfernung mit Pinzette zur Vorbeugung von FSME und Borreliose – Hausarzt Neuhausen bietet FSME-Impfung in München an.

Wie kann ich mich am besten vor Zecken schützen? Tipps für Familien und Senioren 

Zeckenbisse lassen sich laut allgemeinen Empfehlungen durch einfache Vorsichtsmaßnahmen häufig vermeiden. Dazu gehören:

  • Lange, helle Kleidung tragen, die Arme und Beine bedeckt

  • Zeckenschutzmittel (Repellents) auf Haut und Kleidung auftragen

  • Meiden hoher Wiesen, Büsche und Unterholz – besonders bei warmen Temperaturen

  • Nach dem Aufenthalt im Freien gründlich absuchen, insbesondere Hautfalten, Haaransatz und Achselhöhlen

  • Haustiere kontrollieren, da sie Zecken ins Haus bringen können

Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Erwachsene und immungeschwächte Personen. Für diese betroffenen Gruppen empfiehlt sich neben allgemeinen Schutzmaßnahmen auch eine rechtzeitige FSME-Impfung – insbesondere in bekannten Risikogebieten.

Ein Zeckenbiss ist keine Seltenheit. Wer typische Symptome erkennt, die Rötung bei Zeckenbiss ernst nimmt, die Zecke korrekt entfernt und weiß, wann zum Arzt bei Zeckenbiss gehandelt werden muss, kann Infektionen und deren schwere Verläufe oft verhindern. Die Zeckenimpfung ist ein effektives Mittel zur Vorbeugung gegen FSME und wird in vielen Fällen empfohlen.

In der Hausarztpraxis am Romanplatz beraten wir Sie kompetent zu Diagnose, Impfung, Therapie und ärztlicher Nachsorge. Schützen Sie sich – und Ihre Familie – rechtzeitig. Wenn Sie sich darüber hinaus zu weiteren Gesundheitsthemen informieren möchten, finden Sie in unserem Blog eine große Auswahl an hilfreichen Artikeln. Für individuelle Fragen können Sie jederzeit online oder telefonisch einen Beratungstermin in unserer Praxis vereinbaren.

Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine ärztliche Beratung. Wenden Sie sich bei Unsicherheit oder auffälligen Symptomen direkt an Ihre Hausarztpraxis.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was sind typische Symptome nach einem Zeckenbiss?

Typische erste Reaktionen sind Rötung, Juckreiz oder leichte Schwellung an der Einstichstelle. Kommen grippeähnliche Beschwerden oder Wanderröte hinzu, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Wie erkenne ich eine gefährliche Rötung bei Zeckenbiss?

Eine ungefährliche Rötung klingt nach 1–2 Tagen ab. Kritisch wird es, wenn sie wandert oder ringförmig verläuft – das kann ein Anzeichen für Borreliose sein und muss ärztlich abgeklärt werden.

Wann sollte man nach einem Zeckenbiss zum Arzt?

Bei grippeähnlichen Symptomen, unklarer Zeckenentfernung oder anhaltender Rötung sollte man einen Arzt aufsuchen. Auch bei Kindern oder Immungeschwächten ist eine ärztliche Beurteilung ratsam.

Was bringt die Zeckenimpfung?

Die FSME-Impfung schützt effektiv vor viraler Hirnhautentzündung durch Zeckenstiche in Risikogebieten wie Bayern. Gegen Borreliose schützt sie nicht – hier hilft nur frühzeitige Diagnose und Antibiotika.

Wie kann ich mich am besten vor Zecken schützen?

Tragen Sie lange Kleidung, verwenden Sie Repellents und kontrollieren Sie Ihren Körper nach Aufenthalten im Grünen sorgfältig – besonders Haaransatz, Achselhöhlen, Kniekehlen und Leisten.

Wie entferne ich eine Zecke richtig und sicher?

Greifen Sie die Zecke mit einer Pinzette nah an der Haut und ziehen Sie sie langsam heraus – ohne Drehen oder Quetschen. Anschließend desinfizieren und die Stelle beobachten.

Welche Rolle spielt die FSME-Risikogebiets-Einstufung?

Sie bestimmt, in welchen Regionen das FSME-Virus verstärkt auftritt. Für Aufenthalte in diesen Gebieten empfiehlt die STIKO die Impfung – die Kosten übernimmt meist die Krankenkasse.

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