Dupuytren – Ursachen, Symptome & Behandlung: neueste Erkenntnisse
Morbus Dupuytren: Von Knoten in der Handfläche & Strängen bis zur Dupuytren-Kontraktur. Diagnose (Tischplatten-Test), Therapie & Dupuytren OP – plus aktuelle Forschung und Dupuytren neueste Erkenntnisse.
Knoten & Stränge in der Hand
häufig Männer >50 J.
Ringfinger & Kleinfinger oft
Tischplatten-Test, Klinik
Schiene, Injektion, OP

Was ist die Dupuytren Krankheit?
- Bindegewebe der Handfläche: gutartige Verhärtungen (Knoten) & Stränge
- Konsequenz: zunehmende Beugehaltung der Finger (Dupuytren-Kontraktur)
- Alltag: Händeschütteln, Glas greifen, Smartphone – oft erschwert
- Ziel: Beweglichkeit erhalten, geeignete Therapie rechtzeitig wählen
Morbus Dupuytren ist eine Erkrankung der Hand, die sich durch gutartige Veränderungen im Bindegewebe der Handfläche zeigt. Erste Symptome sind kleine Knoten, die sich meist in der Hohlhand oder entlang der betroffenen Finger bilden. Im weiteren Verlauf entwickeln sich feste Stränge, die zu einer sogenannten Dupuytren-Kontraktur führen können: Die Finger lassen sich dann nicht mehr vollständig strecken, sondern bleiben in einer Beugehaltung fixiert. Diese Krankheit ist nach dem französischen Chirurgen Guillaume Dupuytren benannt und wird deshalb auch als Morbus Dupuytren bezeichnet. Die Dupuytren-Krankheit tritt häufig bei Männern mittleren bis höheren Alters auf und kann im Laufe der Zeit die Beweglichkeit der Hand deutlich einschränken. Viele Patienten berichten von zunehmenden Beschwerden, wenn alltägliche Tätigkeiten – vom Händeschütteln bis zum Greifen eines Glases – schwieriger werden. In fortgeschrittenen Stadien kann eine Operation oder ein anderer operative[r] Eingriff erforderlich werden. Besonders spannend sind auch neueste Erkenntnisse zu Dupuytren , die zeigen, wie moderne Therapie-Ansätze und innovative Behandlungsmethoden den Verlauf künftig beeinflussen könnten.
Symptome: Welche Beschwerden bereitet ein Morbus Dupuytren? – Knoten in der Handfläche und typische Anzeichen
- Knoten in der Handinnenfläche, später Strangbildung in die Finger
- Oft schmerzlos zu Beginn, im Verlauf fester/größer
- Beweglichkeit: Streckdefizit der Finger nimmt zu
- Häufig betroffen: Ringfinger & Kleinfinger (grundsätzlich alle Finger möglich)
Ein erstes und wichtiges Anzeichen der Dupuytren-Krankheit sind kleine Knoten in der Handfläche. Diese Knoten fühlen sich oft wie kleine Verhärtungen oder Knötchen an, die sich im Bereich der Handinnenfläche oder direkt an den betroffenen Fingern tasten lassen. Anfangs bereiten sie meist keine Schmerzen, doch im weiteren Verlauf können sie fester und größer werden. Manche Patienten berichten, dass die Knoten über längere Zeit stabil bleiben, während sie bei anderen schneller wachsen und sich Stränge bis in die Finger bilden.
Diese Strangbildung im Bindegewebe führt nach und nach dazu, dass die Finger sich nicht mehr vollständig strecken lassen. Es entwickelt sich eine Dupuytren-Kontraktur, die die Beweglichkeit der Hand zunehmend einschränkt. Besonders häufig sind der Ringfinger und der kleine Finger betroffen, doch prinzipiell kann jeder Finger erkranken. Die sichtbaren Veränderungen in der Handfläche gelten in der Medizin als Leitsymptom für den Morbus Dupuytren und sollten frühzeitig ernst genommen werden, da eine gezielte Behandlung das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen kann.
Was bedeutet Dupuytren Kontraktur?
- Definition: dauerhafte Beugefehlstellung eines/mehrerer Finger
- Mechanismus: Knoten → Stränge ziehen Haut/Gewebe zusammen
- Stadien: früh (Knötchen), mittel (Stränge, Streckdefizit), fortgeschritten (Beugekontraktur)
- Alltags-Einschränkung: Greifen, Tippen, Händeschütteln; ggf. Schmerzen/Spannung
Die Dupuytren-Kontraktur bezeichnet eine dauerhafte Beugefehlstellung eines oder mehrerer Finger, die durch krankhafte Veränderungen im Bindegewebe der Handfläche entsteht. Typisch ist, dass sich zunächst kleine Knoten bilden, aus denen sich im Laufe der Zeit feste Stränge entwickeln. Diese ziehen die Haut und das darunterliegende Gewebe der Hand zusammen, sodass die betroffenen Finger nicht mehr vollständig gestreckt werden können. Mit dem Fortschreiten der Dupuytren-Krankheit wird die Beweglichkeit der Hand zunehmend eingeschränkt.
Um die Schwere der Erkrankung besser einschätzen zu können, unterscheiden Mediziner verschiedene Stadien:
Im frühen Stadium zeigen sich nur kleine Knötchen oder leichte Verhärtungen in der Handinnenfläche, meist ohne größere funktionelle Probleme.
Im mittleren Stadium beginnen sich ausgeprägte Stränge zu bilden, die die Finger sichtbar in eine Beugestellung ziehen. Das sogenannte Streckdefizit nimmt zu, und die Betroffenen merken, dass bestimmte Bewegungen schwerfallen.
Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu einer deutlichen Beugekontraktur, oft am Ringfinger oder kleinen Finger. Diese Dupuytren-Kontraktur kann so stark sein, dass die Hand ihre Funktion erheblich verliert und eine Operation oder ein anderer chirurgischer Eingriff erforderlich wird.
Für die Patienten sind die funktionellen Einschränkungen im Alltag besonders belastend. Schon eine mäßige Dupuytren-Kontraktur kann dazu führen, dass alltägliche Handlungen wie das Greifen eines Glases, das Bedienen eines Smartphones oder das einfache Händeschütteln nicht mehr problemlos möglich sind. Manche Betroffene berichten auch über Schmerzen oder Spannungsgefühle in der Handfläche, die das Fortschreiten der Erkrankung zusätzlich spürbar machen. Damit zählt die Dupuytren-Krankheit zu den häufig unterschätzten Leiden der Handchirurgie, deren rechtzeitige Behandlung entscheidend für den weiteren Verlauf ist.

Morbus Dupuytren: Welche Ursachen gibt es? Ursachen und Risikofaktoren
- Genetik: familiäre Häufung, nordeuropäische Abstammung („Wikingerkrankheit”)
- Risikofaktoren: Alter (Männer >50), Rauchen, Alkohol, Diabetes, Mikrotraumen
- Strukturen: Palmaraponeurose (Bindegewebsplatte) krankhaft verändert
- Ziel: Auslöser verstehen → Therapie & Prävention besser steuern
Die genauen Ursachen der Dupuytren-Krankheit sind bis heute nicht vollständig geklärt. Sicher ist jedoch, dass es sich um eine Erkrankung des Bindegewebes in der Handfläche handelt, bei der es zu Verhärtungen, Knoten und schließlich festen Strängen kommt. Im Zentrum steht die sogenannte Palmaraponeurose, eine Bindegewebsplatte, die bei Morbus Dupuytren krankhaft verändert wird und dadurch die Dupuytren-Kontraktur auslöst.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass genetische Faktoren eine große Rolle spielen. Die Dupuytren-Krankheit tritt häufig familiär gehäuft auf, was auf eine erbliche Veranlagung hinweist. Besonders bei Menschen nordeuropäischer Abstammung – weshalb die Krankheit umgangssprachlich auch als „Wikingerkrankheit“ bezeichnet wird – ist die Häufigkeit deutlich erhöht. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass bestimmte Genvarianten das Risiko erhöhen, die Krankheit zu entwickeln.
Neben der Vererbung beeinflussen auch Risikofaktoren das Auftreten und den Verlauf der Erkrankung. Dazu zählen:
Alter und Geschlecht: Männer über 50 sind besonders oft betroffen.
Lebensstilfaktoren: Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum erhöhen das Risiko.
Begleiterkrankungen: Diabetes mellitus, Epilepsie oder Lebererkrankungen stehen in Zusammenhang mit einem höheren Auftreten von Dupuytren-Kontraktur.
Mechanische Belastungen: wiederholte Mikroverletzungen der Hand und Finger können die Bildung von Knötchen und Strängen begünstigen.
Diese Kombination aus genetischer Veranlagung und äußeren Einflüssen erklärt, warum nicht alle Menschen mit denselben Risikofaktoren gleich stark betroffen sind. Für viele Patienten ist es daher überraschend, wenn plötzlich ein Knoten in der Handfläche auftritt und sich die Beweglichkeit eines betroffenen Fingers langsam verschlechtert. Ein Verständnis der Ursachen ist wichtig, um gezielte Behandlungen und moderne Therapieansätze entwickeln zu können – ein Feld, in dem neueste Erkenntnisse zu Dupuytren eine immer größere Rolle spielen.
Diagnoseverfahren bei Dupuytren Krankheit
- Klinische Diagnose: Knoten/Stränge palpabel, Tischplatten-Test
- Messung: Beugewinkel/Streckdefizit dokumentieren
- Bildgebung: selten nötig; Differenzialdiagnosen beachten
- Früherkennung: Verlauf via Foto/Messung – Zeitpunkt der Therapie/OP planen
Die Diagnose der Dupuytren-Krankheit wird in den meisten Fällen bereits durch eine einfache Untersuchung der Hand gestellt. Typisch sind tastbare Knoten in der Handfläche oder feste Stränge, die bis in die Finger reichen. Ärztinnen und Ärzte erkennen die Dupuytren-Kontraktur meist ohne aufwendige Technik, da die Veränderungen am Bindegewebe gut sichtbar und spürbar sind.
Ein klassisches Verfahren ist der sogenannte Tischplatten-Test: Der Patient legt die Hand flach auf eine ebene Fläche. Lässt sich die Handinnenfläche nicht mehr vollständig auflegen, spricht das für eine beginnende oder fortgeschrittene Dupuytren-Kontraktur. Zusätzlich werden oft Winkelmessungen durchgeführt, um das Ausmaß der Beugefehlstellung der Finger zu dokumentieren.
Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT sind in der Regel nicht notwendig, da die Erkrankung durch die sichtbaren Knoten und Stränge eindeutig zu erkennen ist. Wichtig ist jedoch die Differenzialdiagnose, also die Abgrenzung zu anderen Erkrankungen der Hand, wie Arthrose, Sehnenerkrankungen oder Verletzungen.
Gerade im frühen Stadium kann eine sorgfältige Dokumentation – etwa durch Fotos oder Messungen – helfen, den Verlauf besser zu beurteilen und den richtigen Zeitpunkt für eine Behandlung oder sogar eine Operation zu bestimmen. Denn je genauer die Ausprägung erfasst wird, desto gezielter lassen sich moderne Therapieansätze anwenden. Hier liefern die Dupuytren neueste Erkenntnisse bereits spannende Perspektiven: So arbeiten Forschende an Bluttests und genetischen Markern, die künftig eine noch frühere und genauere Diagnose ermöglichen könnten.
Wie wird ein Morbus Dupuytren behandelt? – Dupuytren OP und andere Behandlungsmöglichkeiten
- OP: partielle Fasziektomie (Standard), Dermofasziektomie (ausgeprägt)
- Minimalinvasiv: Nadelfasziotomie, Kollagenase-Injektion (höheres Rezidivrisiko)
- Konservativ: Physio/Ergo, Schienen (Nacht), selektive Injektionen, ggf. Stoßwelle/Laser
- Neue Optionen: Anti-TNF-Wirkstoffe (Forschungsstand)
Die wichtigste und bis heute am häufigsten durchgeführte Behandlung der Dupuytren-Krankheit ist die Operation. Ziel einer Dupuytren OP ist es, die krankhaft veränderten Stränge und Knoten in der Handfläche zu entfernen und so die Beweglichkeit der Finger wiederherzustellen. Dabei stehen verschiedene chirurgische Verfahren zur Verfügung:
Partielle Fasziektomie: Hierbei werden die betroffenen Teile des Bindegewebes gezielt entfernt. Dieses Verfahren ist der Standard in der modernen Handchirurgie und führt oft zu guten funktionellen Ergebnissen.

Dermofasziektomie: Bei besonders ausgeprägter Dupuytren-Kontraktur wird zusätzlich zur Fasziektomie auch die Haut über dem veränderten Gewebe entfernt und durch ein Hauttransplantat ersetzt. Diese Methode senkt das Risiko für ein Rezidiv, ist aber ein größerer chirurgischer Eingriff.
Neben klassischen Operationen gibt es auch minimalinvasive Methoden. Dazu zählen die perkutane Nadelfasziotomie, bei der die Stränge durch kleine Stiche mit einer Nadel durchtrennt werden, sowie Injektionen von Kollagenase, einem Enzym, das die krankhaften Fasern im Bindegewebe auflöst. Diese Verfahren können oft ambulant durchgeführt werden, bergen aber ein höheres Risiko für ein Wiederauftreten der Dupuytren-Kontraktur.
Darüber hinaus existieren konservative Therapieoptionen, die vor allem im frühen Stadium der Erkrankung zum Einsatz kommen können. Hierzu gehören:
Physiotherapie und Ergotherapie, um die Beweglichkeit der Hand zu erhalten und den Funktionsverlust zu verzögern.
Schienenversorgung, die nachts getragen wird, um die Finger in Streckstellung zu halten und eine Verschlechterung der Kontraktur hinauszuzögern.
Injektionstherapien mit Kortison oder Hyaluronsäure, die in Einzelfällen helfen können, Entzündungen oder Spannungsgefühle im Bindegewebe zu lindern.
Stoßwellentherapie oder Laseranwendungen, deren Wirksamkeit noch nicht abschließend belegt ist, die aber in Studien erprobt werden.
Welche Methode für einen Patienten am besten geeignet ist, hängt vom Stadium, dem Ausmaß der Beugestellung und den individuellen Bedürfnissen ab. Während eine Operation vor allem in fortgeschrittenen Fällen notwendig wird, können konservative Maßnahmen die Erkrankung oft über längere Zeit kontrollieren. Die Dupuytren neueste Erkenntnisse zeigen zudem, dass Medikamente wie Anti-TNF-Wirkstoffe in Zukunft eine zusätzliche Option darstellen könnten, um den Verlauf zu verlangsamen und invasive Eingriffe hinauszuzögern.
Dupuytren neueste Erkenntnisse aus Forschung und Therapie
- Genetik: Risikovarianten; Häufung in Nordeuropa
- Diagnostik: Perspektive Bluttest/Marker zur Aktivitätsmessung
- Medikamentös: Anti-TNF (z. B. Adalimumab) in Studien
- Vergleichsstudien: DETECT – OP vs. minimalinvasiv vs. Injektionen
- Experimentell: Stoßwelle, N-Acetylcystein (NAC)
In den letzten Jahren hat die medizinische Forschung rund um den Morbus Dupuytren deutliche Fortschritte gemacht. Während früher fast ausschließlich die Operation im Mittelpunkt stand, rücken heute zunehmend neue Erkenntnisse über Ursachen, Verlauf und innovative Therapieansätze in den Fokus.
Ein wichtiges Feld sind die genetischen Risikofaktoren. Studien haben gezeigt, dass bestimmte Genvarianten das Risiko für die Entwicklung der Dupuytren-Krankheit deutlich erhöhen. Besonders spannend: Teile dieses Erbguts stammen von Neandertalern. Diese genetischen Befunde helfen, die Erkrankung besser zu verstehen und gezielte Behandlungen zu entwickeln.
Auch in der Diagnostik gibt es neue Ansätze. Internationale Forschungsgruppen arbeiten an einem Bluttest, der frühzeitig anzeigen soll, wie aktiv die Veränderungen im Bindegewebe sind. Damit könnten Ärztinnen und Ärzte schon vor dem Auftreten fester Knoten in der Handfläche abschätzen, ob eine Dupuytren-Kontraktur wahrscheinlich ist – ein Meilenstein für die Früherkennung.
Besonders viel Aufmerksamkeit haben die Studien zu Adalimumab, einem Medikament aus der Gruppe der Anti-TNF-Wirkstoffe, erhalten. Erste klinische Untersuchungen zeigen, dass die gezielte Injektion in betroffene Knoten das Wachstum deutlich verlangsamen kann. Für viele Patienten könnte das bedeuten, dass eine aufwendige Dupuytren OP hinausgezögert oder im besten Fall sogar vermieden werden kann.
Darüber hinaus läuft aktuell die große DETECT-Studie, in der verschiedene Behandlungsmethoden miteinander verglichen werden – von klassischen Operationen über minimalinvasive Verfahren bis hin zu Injektionstherapien. Ziel ist es, herauszufinden, welche Therapie in welchem Stadium am effektivsten ist.
Schließlich gibt es noch experimentelle Verfahren wie die Stoßwellentherapie oder den Einsatz von N-Acetylcystein (NAC), die derzeit erforscht werden. Auch wenn ihre Wirksamkeit noch nicht endgültig belegt ist, zeigen diese Ansätze, wie breit das Spektrum der Forschung geworden ist.
Die Dupuytren neueste Erkenntnisse machen deutlich: Die Zukunft der Behandlung liegt nicht allein in der chirurgischen Therapie, sondern in einer Kombination aus moderner Diagnostik, zielgerichteten Medikamenten und individuell angepassten Verfahren.
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Die Dupuytren-Krankheit ist eine Erkrankung mit vielen Facetten – von den ersten Knoten in der Handfläche über die Entwicklung einer Dupuytren-Kontraktur bis hin zur möglichen Dupuytren OP. Dank der dupuytren neueste Erkenntnisse aus Forschung und Medizin eröffnen sich heute immer mehr Chancen für eine frühzeitige Diagnose und innovative Therapien. Für Patienten bedeutet das: Es gibt Wege, die Beweglichkeit der Hand zu erhalten und die Lebensqualität langfristig zu verbessern.
Als Hausarztpraxis am Romanplatz stehen wir Ihnen mit einem ganzheitlichen Ansatz zur Seite – von der individuellen Beratung über die Abklärung möglicher Risikofaktoren bis hin zur Begleitung in der Wahl der passenden Behandlung. Vereinbaren Sie gerne einen Termin, entweder bequem online oder telefonisch über unser Praxisteam.
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FAQ – Dupuytren & Hand
1) Was ist Morbus Dupuytren?
Morbus Dupuytren ist eine gutartige Bindegewebserkrankung der Handfläche. Sie führt zu Knoten und Strängen in der Palmaraponeurose, die die Finger in eine Beugestellung ziehen können (Dupuytren-Kontraktur).
2) Wer ist besonders betroffen?
Vor allem Männer ab etwa 50 Jahren. Ein familiärer Hintergrund, nordeuropäische Abstammung („Wikingerkrankheit“) sowie Risikofaktoren wie Rauchen, Alkohol, Diabetes oder Lebererkrankungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit.
3) Welche Symptome sind typisch?
Anfangs kleine, meist schmerzlose Knoten in der Hohlhand. Später feste Stränge in Richtung Finger – häufig Ring- und Kleinfinger – mit zunehmendem Streckdefizit und Einschränkungen im Alltag.
4) Wie wird die Diagnose gestellt?
In der Regel klinisch durch Betrachtung und Abtasten. Der Tischplatten-Test (Hand flach auflegen) und Winkelmessungen helfen, das Ausmaß der Kontraktur zu erfassen; bildgebende Verfahren sind meist nicht nötig.
5) Ab wann sollte ich zum Arzt?
Sobald Knoten oder Stränge auffallen, die Hand nicht mehr flach aufliegt oder Alltagsfunktionen leiden (z. B. Handschlag, Greifen eines Glases). Früh bewerten lassen – der Zeitpunkt beeinflusst die Therapieoptionen.
6) Ist Morbus Dupuytren schmerzhaft?
Häufig nicht oder nur als Spannungsgefühl spürbar. Schmerzen können auftreten, sind aber nicht zwingend; entscheidend ist die Funktionseinschränkung durch die Beugekontraktur.
7) Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Je nach Stadium: Beobachten/Abwarten mit Dokumentation, Schienen sowie Physio-/Ergotherapie; minimalinvasive Verfahren wie perkutane Nadelfasziotomie oder Kollagenase-Injektion; operative Verfahren (partielle Fasziektomie, ggf. Dermofasziektomie bei ausgeprägten Befunden).
8) Wie sind Erfolgsaussichten und Rückfallrisiko?
Viele Patient:innen profitieren deutlich an Beweglichkeit und Alltagstauglichkeit. Ein Rezidiv ist möglich – das Risiko hängt u. a. vom Verfahren, Ausmaß der Erkrankung und individuellen Faktoren ab; nach Dermofasziektomie tendenziell geringer.
9) Gibt es neue oder zukünftige Therapien?
Forschungsansätze reichen von genetischen Risikomarkern und Bluttests zur Früherkennung bis zu zielgerichteten Medikamenten (z. B. Anti-TNF-Injektionen wie Adalimumab) sowie laufenden Vergleichsstudien verschiedener Verfahren. Diese könnten künftig helfen, Eingriffe hinauszuzögern oder besser zu steuern.