Blutuntersuchung beim Hausarzt: Kleines & Großes Blutbild sowie Blutwerte erklärt

Ihr Blut gibt mehr Hinweise auf Ihre Gesundheit, als Sie vielleicht denken: Mit einer gezielten Blutuntersuchung beim Hausarzt erkennen wir über Ihre Blutwerte und Laborwerte, ob eine kleine oder große Laboruntersuchung  oder eine differenzierte Analyse Ihrer Blutbestandteile sinnvoll ist.

Was ist eine Labordiagnostik – und warum ist sie wichtig?
Laboranalysen sind ein unverzichtbares Werkzeug der medizinischen Diagnostik beim Hausarzt. Sie ermöglichen es, frühzeitig Hinweise auf Krankheiten zu erkennen. Egal ob es um die Überprüfung einzelner Werte, die Beurteilung der Organfunktion oder die Erkennung von Entzündungswerten geht – jede gezielte Blutanalyse liefert wertvolle Informationen. Besonders bei einem Differentialblutbild werden zahlreiche Parameter detailliert untersucht, um spezifische Erkrankungen schneller zu identifizieren.

Regelmäßige Laborkontrollen beim Hausarzt tragen wesentlich dazu bei, Krankheiten frühzeitig zu diagnostizieren und rechtzeitig zu behandeln. In diesem Artikel erklären wir Ihnen den Unterschied zwischen einem kleinen und großen Untersuchung, die Bedeutung der wichtigsten Laborwerte und wie diese interpretiert werden. Außerdem erfahren Sie den Ablauf einer Blutabnahme in unserer Praxis und erhalten Antworten auf häufige Laborfragen.

🩸 Kleines Blutbild – welche Laborwerte werden untersucht?

Die kleine Laboranalyse ist ein zentraler Bestandteil der medizinischen Basisdiagnostik. Sie liefert wichtige Informationen zur Zusammensetzung des Blutes und hilft dabei, Infektionen, Anämien oder andere Störungen frühzeitig zu erkennen. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Messwerte und ihre Bedeutung:

🔬 Untersuchungsparameter im Überblick

  • Erythrozyten (rote Blutkörperchen):
    Zuständig für den Sauerstofftransport. Ein erniedrigter Wert kann auf eine Anämie hinweisen.

  • Leukozyten (weiße Blutkörperchen):
    Teil des Immunsystems. Erhöhte Werte deuten oft auf akute Infekte oder Entzündungen hin.

  • Thrombozyten (Blutplättchen):
    Wichtig für die Gerinnung. Abweichungen können auf Blutungsneigung oder Gerinnungsstörungen hindeuten.

  • Hämoglobin (Hb):
    Der rote Blutfarbstoff, der Sauerstoff bindet. Niedrige Werte weisen häufig auf Eisenmangel hin.

  • Hämatokrit (Hkt):
    Gibt das Verhältnis der Zellen zum Gesamtvolumen an. Bei Flüssigkeitsmangel oft erhöht.

✅ Warum ist die kleine Laboruntersuchung so wichtig?

Es ist eine schnelle und unkomplizierte Laboruntersuchung, die viele Hinweise auf Ihren allgemeinen Gesundheitszustand liefert. Es eignet sich besonders für Routineuntersuchungen, zur Kontrolle bei chronischen Erkrankungen oder zur Eingangsdiagnostik bei Beschwerden wie Müdigkeit, Infektanfälligkeit oder Schwächegefühl.

🧬 Blutbild Groß – differenzierte Analyse des Immunsystems

Es ergänzt die Basisdiagnostik um eine detaillierte Aufschlüsselung der Leukozyten. Diese Erweiterung ist besonders hilfreich zur Beurteilung der Immunabwehr und wird bei Verdacht auf Infektionen, Entzündungen oder Blutkrankheiten eingesetzt.

🔎 Welche Zelltypen werden unterschieden?

  • Neutrophile Granulozyten – reagieren auf bakterielle Infekte

  • Lymphozyten – erhöht bei viralen Erkrankungen

  • Monozyten – aktiv bei chronischen Entzündungen

  • Eosinophile – bei Allergien und Parasitenbefall

  • Basophile – beteiligt an allergischen Sofortreaktionen

🧪 Weitere relevante Laboranalysen

Das große Blutbild wird vor allem dann durchgeführt, wenn ein konkreter Verdacht auf Infektionen, chronische Entzündungen oder Allergien besteht. Es wird z. B. bei:

  • unklarer Müdigkeit oder Abgeschlagenheit

  • Verdacht auf Leukämien oder Lymphome

  • Immunschwäche

  • starken allergischen Symptomen

eingesetzt. Für einfache Routineuntersuchungen ist es nicht immer erforderlich – hier reicht häufig das Kleine.

Tipp: In unserer Hausarztpraxis am Romanplatz besprechen wir mit Ihnen, ob ein großes Labor oder eine gezielte Bestimmung einzelner Immunzellen sinnvoll ist. Wir richten die Laborbestimmung immer nach Ihrem individuellen Gesundheitsstatus aus.

🧪 Weitere relevante Laboranalysen:🩺 Organwerte

Zusätzlich zur großen Laboruntersuchung liefern gezielte Analysen zur Organfunktion wertvolle Hinweise auf die Gesundheit zentraler Organe wie Leber, Nieren und Schilddrüse. Abweichungen von den Normwerten ermöglichen eine frühzeitige Erkennung und gezielte Behandlung von Funktionsstörungen.

🩺 Leberwerte (GPT, GOT, Gamma-GT)

  • GPT (ALT) und GOT (AST) sind Enzyme, die vor allem in der Leber vorkommen. Ein Anstieg kann auf eine Schädigung oder Entzündung der Leber hinweisen, wie sie z. B. bei Hepatitis oder Alkoholmissbrauch vorkommt.

  • Gamma-GT (Gamma-Glutamyltransferase) wird zur Beurteilung der Gallengänge und Leberfunktion verwendet. Ein erhöhter Wert kann z. B. auf eine Gallenstauung oder Lebererkrankung hindeuten.

🩺 Nierenwerte (Kreatinin, Harnstoff, GFR)

  • Kreatinin ist ein Abbauprodukt des Muskelstoffwechsels. Ein erhöhter Wert im Blut weist auf eine eingeschränkte Nierenfunktion hin.

  • Harnstoff ist ebenfalls ein Stoffwechselprodukt, das über die Nieren ausgeschieden wird. Ein Anstieg kann auf Nierenprobleme hinweisen.

  • Die GFR (glomeruläre Filtrationsrate) zeigt, wie gut die Nieren filtern. Eine verringerte GFR ist ein Hinweis auf Nierenschwäche oder chronische Nierenerkrankung.

🩺 Schilddrüsenwerte (TSH, fT3, fT4)

  • TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) ist der wichtigste Basiswert. Ein erhöhter TSH-Wert spricht meist für eine Schilddrüsenunterfunktion, ein niedriger TSH-Wert für eine Überfunktion.

  • Die freien Hormone fT3 (freies Trijodthyronin) und fT4 (freies Thyroxin) helfen, die Schilddrüsenfunktion differenzierter zu beurteilen. Abweichungen deuten z. B. auf Hashimoto oder Morbus Basedow hin.

🩺 Harnsäure

  • Harnsäure ist ein Abbauprodukt des Purinstoffwechsels. Sie wird über die Nieren ausgeschieden.

  • Erhöhte Werte können auf Gicht hinweisen, aber auch bei Nierenerkrankungen oder puringereicher Ernährung auftreten.

  • Niedrige Harnsäurewerte sind selten, können aber bei Mangelernährung oder erhöhter Ausscheidung vorkommen.

  • Eine regelmäßige Kontrolle ist wichtig, um Gelenkbeschwerden, Nierensteine oder Gichtschübe frühzeitig zu erkennen.

🧬 Blutfette – wichtige Werte zur Herzgesundheit

Entzündungswerte und Infektionsmarker wie CRP, BSG und PCT helfen, akute und chronische Entzündungsprozesse im Körper zu erkennen und deren Schwere zu beurteilen. Sie sind wichtige für die Diagnostik und Therapieüberwachung.

Cholesterin (Gesamtwert)

  • Der Gesamtcholesterinwert setzt sich aus LDL und HDL zusammen.

  • Ein erhöhter Cholesterinwert kann das Risiko für Gefäßverengungen und Herzinfarkte erhöhen.

LDL (Low-Density Lipoprotein)

  • Bekannt als das „schlechte Cholesterin“.

  • Hohe LDL-Werte fördern Ablagerungen in den Gefäßwänden (Plaques) und erhöhen das Risiko für Arteriosklerose, Schlaganfall und Herzinfarkt.

HDL (High-Density Lipoprotein)

  • Das „gute Cholesterin“, das überschüssiges Cholesterin abtransportiert.

  • Ein hoher HDL-Wert wirkt protektiv und kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.

Triglyceride

  • Eine weitere wichtige Fettkomponente.

  • Sie dienen als Energiequelle, sind aber bei zu hoher Konzentration ebenfalls gefäßschädigend.

  • Erhöhte Triglyceridwerte treten z. B. bei Übergewicht, Diabetes oder stark zuckerhaltiger Ernährung auf und steigern das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

🧪 Zuckerwerte – Blutzuckerregulation und Diabeteskontrolle

Blutzuckerwerte gehören zu den wichtigsten Parametern der Blutuntersuchung, besonders zur Diagnose und Überwachung von Diabetes mellitus. Neben dem Nüchternblutzucker ist vor allem der HbA1c-Wert entscheidend, um langfristige Entwicklungen des Blutzuckers zu erkennen.

Nüchternblutzucker

  • Dieser Wert misst den Blutzuckerspiegel nach mindestens 8 Stunden ohne Nahrungsaufnahme.

  • Ein erhöhter Wert kann auf eine gestörte Glukosetoleranz, Prädiabetes oder manifesten Diabetes mellitus hinweisen.

  • Bei einer Blutabnahme nach dem Essen ist der Wert natürlicherweise erhöht und daher weniger aussagekräftig.

HbA1c (Langzeitzucker)

  • Der HbA1c-Wert zeigt den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten 8 bis 12 Wochen.

  • Ein erhöhter HbA1c-Wert weist auf eine dauerhaft schlechte Blutzuckerkontrolle hin.

  • Er ist ein zentraler Laborwert zur Verlaufsbeurteilung bei Diabetes und dient zur Abschätzung des Risikos für diabetische Folgeerkrankungen wie Nierenschäden, Augenerkrankungen oder Nervenschädigungen.

⚡ Elektrolyte – Mineralstoffe im Gleichgewicht

Elektrolyte wie Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium sind für viele lebenswichtige Prozesse im Körper unverzichtbar. Sie regulieren unter anderem den Flüssigkeitshaushalt, die Nervenleitung, die Muskelkontraktion und die Herzfunktion. Abweichungen dieser Werte in der Blutuntersuchung können frühzeitig auf ernste Störungen im Stoffwechsel oder bei Organfunktionen hinweisen.

Natrium

  • Reguliert den Flüssigkeitshaushalt und beeinflusst den Blutdruck.

  • Ein Mangel (Hyponatriämie) kann zu Dehydrierung, Müdigkeit, Verwirrtheit oder sogar Krampfanfällen führen.

  • Ein Überschuss (Hypernatriämie) tritt häufig bei Flüssigkeitsmangel auf und muss insbesondere bei Herz- oder Nierenerkrankungen engmaschig kontrolliert werden.

👉 Mehr zum Thema Natrium in unserem Blogartikel

Kalium

  • Wichtig für die Funktion von Herz, Muskeln und Nerven.

  • Sowohl zu hohe als auch zu niedrige Kaliumwerte können lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen verursachen.

  • Auch Muskelschwäche, Lähmungen oder Kopfschmerzen können auf Kaliumstörungen hindeuten.

👉 Mehr zum Thema Kalium in unserem Blogartikel

Calcium

  • Spielt eine Schlüsselrolle bei Knochengesundheit, Muskelkontraktion und Signalübertragung im Nervensystem.

  • Ein Mangel kann auf Vitamin-D-Mangel oder Nierenerkrankungen hindeuten und langfristig das Risiko für Osteoporose erhöhen.

  • Ein Überschuss kann durch Störungen der Nebenschilddrüse oder Überdosierung von Präparaten entstehen.

👉 Mehr zum Thema Calcium in unserem Blogartikel

Magnesium

  • Wichtig für Muskel- und Nervenfunktionen, die Energieproduktion sowie die Herzrhythmusstabilität.

  • Ein Mangel führt oft zu Muskelkrämpfen, Müdigkeit, Herzrhythmusstörungen oder Migräne.

  • Erhöhte Werte treten meist bei schweren Nierenerkrankungen auf.

  • Eine magnesiumreiche Ernährung mit Nüssen, Vollkornprodukten und grünem Gemüse kann Mangelerscheinungen vorbeugen.

👉 Mehr zum Thema Magnesium in unserem Blogartikel

🦠 Entzündungswerte und Infektionsmarker im Blut

Entzündungsmarker sind ein wichtiger Bestandteil der Laboruntersuchung, insbesondere wenn ein Infekt oder eine entzündliche Erkrankung vermutet wird. Werte wie CRP, BSG und PCT helfen, akute oder chronische Entzündungen zu erkennen, deren Verlauf zu überwachen und zwischen bakteriellen und viralen Infektionen zu unterscheiden.

CRP (C-reaktives Protein)

  • Ein sehr empfindlicher akuter Entzündungsmarker, der bereits wenige Stunden nach Beginn einer Entzündung messbar ansteigt.

  • Besonders geeignet zur Überwachung akuter Infekte, wie z. B. bakterieller Atemwegsinfektionen oder Blinddarmentzündung.

  • Ein rascher Rückgang des CRP-Wertes zeigt in der Regel eine erfolgreiche Behandlung an.

👉 Mehr zum Thema CRP in unserem Blogartikel

BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit)

  • Misst, wie schnell sich die roten Erythrozyten in einer Blutprobe absetzen.

  • Reagiert langsamer als CRP, eignet sich aber gut zur Beurteilung chronischer Entzündungen.

  • Erhöhte BSG-Werte findet man z. B. bei Rheuma, chronischen Infekten oder Autoimmunerkrankungen.

PCT (Procalcitonin)

  • Ein spezifischer Marker für bakterielle Infektionen, insbesondere bei schweren Verläufen wie Sepsis.

  • PCT hilft, bakterielle von viralen Infektionen abzugrenzen und ist ein wertvoller Parameter für die Entscheidung über eine Antibiotikatherapie.

Hinweis: In unserer Praxis interpretieren wir Entzündungswerte immer im Zusammenhang mit den klinischen Symptomen und ggf. weiteren Laborparametern – so vermeiden wir unnötige Antibiotikatherapie und treffen individuelle, fundierte Therapieentscheidungen.

🧬 Weitere spezifische Blutwerte – für individuelle Diagnostik

Neben den Standardwerten gibt es eine Reihe von spezifischenWerten, die je nach Fragestellung sinnvoll sind. Sie bieten eine detaillierte Analyse der Nährstoffversorgung, des Immunstatus oder möglicher Tumorerkrankungen. Diese Werte sind in der Regel nicht Teil einer Routine-Untersuchung, können aber bei bestimmten Symptomen oder Krankheitsbildern äußerst aufschlussreich sein.

Vitamine (z. B. Vitamin D, B12)

  • Vitamin D ist wichtig für Knochenstoffwechsel und Immunsystem. Ein Mangel kann zu Osteoporose, Müdigkeit oder Infektanfälligkeit führen.

  • Vitamin B12 ist entscheidend für Nervenfunktion und Blutbildung. Ein Mangel kann Kribbeln, Erschöpfung oder Konzentrationsprobleme verursachen.

  • Ursachen für Mängel: einseitige Ernährung, Resorptionsstörungen oder chronische Erkrankungen.

👉 Weitere Informationen zu Vitaminen finden Sie hier

Spurenelemente (z. B. Eisen, Zink, Selen)

  • Eisenmangel ist eine häufige Ursache für Müdigkeit, Haarausfall oder Konzentrationsstörungen und kann zu Anämie führen.

  • Zink unterstützt die Wundheilung, Hautgesundheit und das Immunsystem.

  • Selen wirkt antioxidativ und schützt vor zellschädigenden Prozessen.

  • Besonders relevant bei veganer Ernährung, Autoimmunerkrankungen oder chronischer Entzündung.

👉 Weitere Informationen zu Eisenmangel finden Sie hier

🧪 Tumormarker (z. B. PSA, CEA)

  • PSA (prostataspezifisches Antigen): Überwachung bei Prostatakrebs.

  • CEA (carcinoembryonales Antigen): Marker bei Darm-, Lungen- oder Brustkrebs.

  • Wichtig zur Verlaufskontrolle und Früherkennung eines Rückfalls.

  • Tumormarker sind nicht zur Erstdiagnose geeignet, sondern ergänzen bildgebende Verfahren oder Biopsien.

❤️ Herzwerte (z. B. Troponin, CK-MB)

  • PSA (prostataspezifisches Antigen): Überwachung bei Prostatakrebs.

  • CEA (carcinoembryonales Antigen): Marker bei Darm-, Lungen- oder Brustkrebs.

  • Wichtig zur Verlaufskontrolle und Früherkennung eines Rückfalls.

  • Tumormarker sind nicht zur Erstdiagnose geeignet, sondern ergänzen bildgebende Verfahren oder Biopsien.

🧬 Gerinnungsmarker (z. B. aPTT, INR)

  • Die aPTT (aktivierte partielle Thromboplastinzeit) misst die Zeit der Gerinnung – wichtig bei Antikoagulation zum Beispiel mit Heparin.

  • Der INR-Wert ist zentral bei der Marcumar-Therapie, um die Verdünnung optimal einzustellen.

  • Regelmäßige Kontrolle ist wichtig bei Thrombosegefahr, Vorhofflimmern oder nach Operationen.

💊 Medikamentenspiegel

  • Bei Medikamenten mit enger therapeutischer Breite (z. B. Antiepileptika, Immunsuppressiva, Antibiotika) ist die regelmäßige Messung des Medikamentenspiegels entscheidend.

  • Ziel: Wirkung optimieren, Nebenwirkungen vermeiden.

  • Besonders relevant bei Langzeittherapien, Nierenschwäche oder bei kombinierten Medikamentenplänen.

Hinweis: In unserer Praxis beraten wir Sie individuell, welche dieser speziellen Laborwerte für Ihre Fragestellung sinnvoll sind – und ob sie von der Krankenkasse übernommen werden oder als Selbstzahlerleistung angeboten werden können.

Blutbild, Blutwerte, Blut

📊 Blutwerte interpretieren – was bedeutet der Referenzbereich?

Die Ergebnisse einer Laboruntersuchung werden in der Regel als Laborwert mit Referenzbereich angegeben. Dieser Referenzbereich kann je nach Labor, Alter, Geschlecht und weiteren individuellen Faktoren variieren.

  • Eine Abweichung vom Normbereich ist nicht automatisch ein Grund zur Sorge.

  • Laborwerte müssen stets im Zusammenhang mit Beschwerden, Vorgeschichte und weiteren Befunden beurteilt werden.

  • Auffällige Ergebnisse sollten daher immer von einem Arzt interpretiert und – falls nötig – durch weitere Untersuchungen ergänzt werden.

💉 Wie läuft eine Blutabnahme ab?

In unserer Praxis beginnt jede Laboruntersuchung mit einem kurzen ärztlichen Gespräch, in dem wir die Zielsetzung der Untersuchung und mögliche Besonderheiten mit Ihnen besprechen.

  • Je nach Laborwert kann es notwendig sein, nüchtern zur Blutabnahme zu erscheinen (z. B. bei Blutzucker oder Cholesterin).

  • Die Abnahme selbst ist meist schnell, schmerzarm und unkompliziert.

  • Viele Patienten fragen, ob man immer nüchtern sein muss: Nicht alle Tests erfordern Nüchternheit – für viele Routinewerte genügt es, vorher nicht unmittelbar zu essen.

Wie oft Laboruntersuchungen notwendig sind, hängt vom individuellen Gesundheitszustand ab:

  • Einige Werte sollten regelmäßig oder jährlich kontrolliert werden.

  • Andere – wie z. B. Entzündungsmarker – nur bei konkreten Beschwerden oder ärztlicher Empfehlung.

💰 Was kostet eine Blutuntersuchung – wer zahlt was?

Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt viele Blutuntersuchungen, wenn sie zur Diagnose oder Behandlung einer Erkrankung notwendig sind. Dazu zählen beispielsweise:

  • Kleines und großes Blutbild

  • Leber- und Nierenwerte

  • Blutzucker

  • Entzündungsmarker wie CRP oder BSG

Nicht übernommen werden in der Regel:

  • Vitamindiagnostik (z. B. Vitamin D, B12)

  • Hormonbestimmungen (z. B. Cortisol, Sexualhormone)

  • Tumormarker bei Vorsorge

Diese Tests gelten als individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) und müssen privat gezahlt werden.

💡 Unser Service: Wir informieren Sie vorab transparent über Kosten und Nutzen. Gemeinsam entscheiden wir, welche Blutuntersuchungen für Sie sinnvoll sind.

✅ Fazit & persönliche Beratung

Ein Blutbild kann wichtige Hinweise auf Ihren aktuellen Gesundheitszustand liefern – sowohl im Rahmen der Vorsorgeals auch bei konkreten Beschwerden. In diesem Artikel haben wir Ihnen die wichtigsten Laborwerte und Blutparameter verständlich erklärt.

Wenn Sie unsicher sind, welche Blutwerte bei Ihnen sinnvoll untersucht werden sollten – sprechen Sie uns gerne an.

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